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Darum ist Vitamin D auch im Sommer wichtig!

Darum ist Vitamin D auch im Sommer wichtig!

Wenn die Sonne scheint, verbringen viele von uns gerne mehr Zeit draußen. Ob beim Wandern, im Freibad oder bei einem gemütlichen Grillabend – der Sommer fühlt sich leicht und gesund an. Kein Wunder also, dass viele glauben: “Im Sommer bekomme ich automatisch genug Vitamin D.” Doch ganz so einfach ist es nicht. Tatsächlich kann Vitamin D auch im Sommer Mangelware sein – trotz Sonne, guter Laune und gebräunter Haut.

Was ist Vitamin D und warum brauchen wir es?

Vitamin D ist streng genommen kein klassisches Vitamin, sondern ein Hormon-Vorläufer, den unser Körper selbst bilden kann – unter Einfluss von UVB-Strahlen der Sonne. Es spielt eine zentrale Rolle in zahlreichen Körperfunktionen:

1. Knochengesundheit

Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium und Phosphat aus der Nahrung aufzunehmen – essentielle Mineralstoffe für starke Knochen und Zähne. Ein Mangel kann zu Knochenerweichung (Osteomalazie) oder Knochenschwund (Osteoporose) führen.

2. Immunsystem

Vitamin D beeinflusst die Aktivität bestimmter Immunzellen. Es trägt dazu bei, Infekte abzuwehren, und wirkt entzündungshemmend. Studien deuten sogar darauf hin, dass ein guter Vitamin-D-Spiegel vor schweren Verläufen von Atemwegserkrankungen schützen kann.

3. Stimmung und Psyche

Es gibt Hinweise, dass Vitamin D den Serotonin-Haushalt (das sogenannte „Glückshormon“) beeinflusst. Ein Mangel wird mit Depressionen und Schlafstörungen in Verbindung gebracht.

4. Muskelkraft und Herzgesundheit

Vitamin D beeinflusst auch die Muskelfunktion und den Blutdruck. Ein gesunder Spiegel kann helfen, das Risiko für Stürze im Alter oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Wie hängt Vitamin D und Sonne zusammen?

Unser Körper kann bis zu 90 % seines Vitamin-D-Bedarfs selbst decken – wenn wir regelmäßig genug Sonne auf die Haut lassen. Dabei wandeln UVB-Strahlen das in der Haut vorhandene Cholesterin in eine Vorstufe von Vitamin D um, die dann in der Leber und den Nieren zu aktivem Vitamin D (Calcitriol) verarbeitet wird.

Klingt einfach – aber:

  • Die Sonnenintensität variiert stark je nach Jahreszeit, Tageszeit, geografischer Lage und Wetter.

  • Sonnenschutzmittel blockieren die UVB-Strahlen fast vollständig.

  • Kleidung oder ein Schattenplatz verhindern ebenfalls die Vitamin-D-Synthese.

  • Und: Nicht jeder geht regelmäßig an die Sonne – selbst im Sommer.

Warum auch im Sommer ein Vitamin-D-Mangel entstehen kann

Gerade im Sommer denken viele Menschen nicht an Vitamin D. Doch paradoxerweise ist der Mangel auch in den sonnigen Monaten verbreitet. Warum?

1. Sonnenschutz blockiert UVB

Moderne Sonnencremes können bis zu 98 % der UVB-Strahlen blockieren – und damit die Vitamin-D-Produktion nahezu stoppen. Wer sich also konsequent eincremt oder im Schatten bleibt, produziert kaum Vitamin D.

2. Die richtige Zeit ist entscheidend

Nur zur Mittagszeit (zwischen 11 und 15 Uhr) ist der UVB-Anteil in unseren Breitengraden hoch genug, um Vitamin D zu bilden. Morgens oder abends, wenn die Sonne flach steht, reicht die Strahlung oft nicht mehr aus – selbst im Sommer.

3. Kleidung oder Indoor-Aktivitäten

Viele verbringen selbst im Sommer den Großteil des Tages drinnen – im Büro, in Läden, in der Wohnung. Auch Kleidung, die große Teile des Körpers bedeckt, verhindert die UVB-Aufnahme. Das gilt insbesondere für Menschen mit sensibler Haut oder bestimmten Kleidungsgewohnheiten.

4. Höherer Bedarf durch Gesundheitszustände

Chronische Krankheiten, Übergewicht oder bestimmte Medikamente können den Vitamin-D-Stoffwechsel stören – und somit auch im Sommer zu einem Mangel führen.

Reicht die Ernährung aus?

Nur begrenzt. In Lebensmitteln kommt Vitamin D in nennenswerter Menge nur in wenigen Quellen vor:

  • Fettfische wie Lachs, Hering, Makrele

  • Leber

  • Eigelb

Selbst bei sehr vitamin-D-reicher Ernährung ist es kaum möglich, den Tagesbedarf allein darüber zu decken. Daher ist Sonne die Hauptquelle – oder eben ein Supplement.

Vitamin D testen – wann sinnvoll?

Wenn du wissen willst, wie es um deinen Vitamin-D-Status steht, kann dein Hausarzt den 25(OH)-Vitamin-D-Spiegel im Blut messen. Das ist besonders ratsam bei:

  • Häufiger Müdigkeit, Muskelschwäche oder Stimmungstiefs

  • Osteoporose oder Knochenschmerzen

  • Chronischen Erkrankungen

Ein optimaler Blutwert liegt laut vielen Experten bei 40–60 ng/ml. Werte unter 20 ng/ml gelten als Mangel.

Fazit: Auch im Sommer auf Vitamin D achten

Sommer, Sonne, Vitamin D – das klingt wie eine Selbstverständlichkeit. Doch die Realität sieht oft anders aus. Sonnenschutz, Zeitmangel, Lebensstil und individuelle Faktoren können auch in der hellen Jahreszeit zu einem Vitamin-D-Mangel führen. Wer gesundheitlich auf der sicheren Seite sein möchte, sollte deshalb:

  • Regelmäßig und bewusst in die Sonne gehen

  • Auf ausreichende Hautexposition achten

  • Den Vitamin-D-Status im Blick behalten – ggf. durch Bluttest

Denn: Vitamin D ist keine reine Winter-Sorge. Es begleitet uns das ganze Jahr – und verdient auch im Sommer unsere Aufmerksamkeit.

 

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